Schweinestall geplant
Die so genannte „Genießergenossenschaft“ plant, in Königshain einen Stall für rund 1700 Schweine neu zu errichten. In der lokalen Presse wurde darüber berichtet. Viele der Anwohner in den umliegenden Orten sind daraufhin beunruhigt, was das für sie bedeutet, und haben Fragen. Da es u.a. die Lebensqualität in unserer Region berührt, greifen wir das Thema auf.
Seit wenigen Tagen (und auch erst jetzt den unmittelbar Betroffenen) ist mit eingereichtem Bauantrag klar, wo der Stall neu gebaut werden soll. Ursprünglich in Naundorf geplant, soll die 150 mal 36 Meter große Stallanlage numehr ausgangs Königshain nach Topfseifersdorf hin platziert wird. Sie soll größtenteils vollautomatisch betrieben werden soll (FP 9.5.2020). Die gesamte Ausdehnung der Anlage mit Be-, Entsorgung und Zufahrt ist nicht bekannt.
Zeitgemäß?
Es ist nicht unsere Sache, betriebswirtschaftliche Risiken für die Betreiber einzuschätzen. Jedoch fällt nüchtern betrachtet auf, dass der Bau u.a. mit dem Kapital von Genossenschaftsmitgliedern in einer Zeit starten soll, in der das Wort „Schweinestau“ erfunden wurde (Überangebot an erzeugtem Schweinefleisch wegen Problemen u.a. mit Schlachthöfen, Fleischpreise sind stark gefallen, aktuell, rückblickend, „keine Lust mehr„).
Ausgehend vom „einem Kilopreis Schwein 10 und 12 Euro“ (Mai 2020) „soll das Kilo des künftig erzeugten hochwertigeren Fleisches bei 16 bis 18 Euro kosten“ (Erklärung der Genossenschaft, FP 9.5.2020).
Ein jeder denke selbst.
Online-Termin
Am Freitag, 29.1.21 und am 22.3.21 stellte der Vorstandsvorsitzende Herr Gumpert das Projekt als Skizze und einen nach seiner Aussage vergleichbaren Stall in Schrozberg via Internet vor. Danach konnten die Teilnehmer via Chat Fragen stellen.
Antworten erhalten
Weitere Fragen sammelte die Gemeindeverwaltung von Königshain-Wiederau. Sie leitete diese Fragen dann an Herrn Gumpert von der Agraset eG weiter und veröffentlichte die Antworten dazu auf ihrer Homepage.