Erfolgreiche Teilnahme am Ideenwettbewerb des SMUL
eku idee richtete sich an alle sächsischen Bürgerinnern und Bürger, engagierte Privatpersonen und andere.
Sie können mithelfen, unsere biologische Vielfalt zu erhalten!
Projektidee überzeugte
Die Bürgerinitiative „LeiF – Leben in Frankenau“ hat sich mit Erfolg am EKU-Ideenwettbewerb des Sächsischen Staatsministeriums für Energie, Klimaschutz, Umwelt und Landwirtschaft (SMUL) beteiligt. Unter dem Motto „Fledermäuse sollen fliegen – ein dorfübergreifendes Projekt für die Biodiversität unserer Fledermäuse“ ist es uns gelungen, den Bau von Fledermauskästen zu ermöglichen. Aufgerufen werden hiermit alle Einwohner der ländlichen Region um Frankenau/Thalheim sowie Königshain, Wiederau und Topfseifersdorf, sich mit zu engagieren.
Im Landkreis Mittelsachsen sind 18 verschiedene Fledermausarten nachgewiesen. Sie leben im Verborgenen und werden deshalb von uns kaum wahrgenommen. Alle Arten stehen auf der roten Liste. Das heißt, sie sind geschützt und manche sogar vom Aussterben bedroht. Die Tiere heißen Großer Abendsegler, Wasserfledermaus oder Breitflügelfledermaus. Es gibt auch lustige Namen, wie die Mopsfledermaus oder das Braune Langohr. Wir hier in den Dörfern kennen das, wenn es im Sommer dunkel wird und die Tiere im Schnellflug über unsere Köpfe hinweg sausen. Sie fangen Futter für sich und ihre Jungtiere.
Problematischer Rückgang
Leider verschwinden immer mehr Lebensräume dieser nachtaktiven Tiere. Große alte Bäume mit Baumhöhlen verschwinden, Gebäude werden saniert und alte Keller werden zugeschüttet, so dass sich keine Einflugmöglichkeiten mehr bieten. Aber all das brauchen Fledermäuse als Wochenstuben, Winterquartiere oder Schlafstätten. Mit den Anbringen von Fledermauskästen können Ersatzquartiere geschaffen werden.
Helfen und aktiv mitwirken
Im ersten Schritt suchten wir handwerklich begabte Menschen, die gern mit dem Material Holz arbeiten, geeignete Werkzeuge und Maschinen zur Holzbearbeitung besitzen und ihre Freizeit sinnvoll nutzen möchten. Wir lieferten das Holz, Nägel, Schrauben und eine Bauanleitung. Daraus konnten Sie die Bausätze anfertigen.
Als zweiten Schritt wurden die Bausätze nach einer genauen Anleitung zusammengebaut. Hier konnte wirklich jeder mitmachen! Während eines schönen Familiennachmittags schafften Sie neue Lebensräume und konnten sich mit Ihren Kindern mit der Situation der bedrohten Tiere auseinandersetzen.
In einem dritten Schritt müssen die Kästen aufgehangen werden. Jeder, der über ein geeignetes Grundstück mit Bäumen, Scheune oder Hauswand verfügt, kann die Fledermauskästen bekommen.
Kontakt
Wer Lust hatte, sich an einem der Schritte 1, 2 oder 3 – oder sogar an allen zu beteiligen, meldete sich bitte bei Marion Gringer unter 03727 5990037 oder per Email info@bi-frankenau.de.
Weitere Informationen
Schauen Sie sich gern auch mal den Beitrag des Bayerischen Rundfunks an: Wo leben Fledermäuse: So fühlen sich Fledermäuse in Ihrem Garten wohl. Die darin erwähnte „Batnight“ wird auch in unserer Region angeboten.
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